Hotelgeschichten

Nicht nur das Fürstentum Liechtenstein ist geschichtsträchtig. Seit mehr als 60 Jahren entwickelt Familie Real ihr Haus mit grosser Herzenswärme, Geschick und dem sehr persönlichen Zugang zu ihren Gästen zu dem, was es heute ist. Anfangs der 1960er Jahre erwarben Jutta und Emil Real das Haus von einem spirituell ausgerichteten Vorbesitzer. Dieser hatte Jahre zuvor diesen besonderen Kraftort am Rand des ausgedehnten Schlosswaldes mit angrenzender alpiner Bergwelt oberhalb von Vaduz gefunden und für heilende Anwendungen genutzt. Zunächst führten die Reals das Haus als Pension Sonnenhof mit vier Mitarbeitenden. Die Schuhe der Gäste putzten sie selbst. Auch die Koffer brachten sie persönlich auf die Zimmer. Sie waren von ihrer Idee überzeugt und es machte richtig Spass. Entsprechend bauten sie den Sonnenhof schon bald zu einem der führenden Hotels in der Region aus.

Aus Liebe zum Beruf

Hubertus Real, Sohn von Jutta und Emil, wollte immer schon Koch werden. Schliesslich verbrachte er einen Großteil seiner Kindheit in der Küche seines Vaters. Im Jahr 1988 gewann er in Sydney, Australien als Jungkoch an der Berufsolympiade die Goldmedaille. Mit dem Eintritt in das Unternehmen 1993 übernahm er zunächst die Leitung der Küche. Etwas später kam das gesamte Hotel mit dem mehrfach ausgezeichneten («Gault Millau», Michelin-Stern) Restaurant Marée dazu. Das ständige Bestreben, die Qualität des Hauses zu steigern, führte zu der Neugestaltung des Parks durch Enzo Enea, einem der renommiertesten Gartenarchitekten. Mit der Terrasse ‚Adlernest‘ unter Baumkronen und dem ‚Gazebo‘ mitten im Park, wurde die aussergewöhnliche Lage inmitten der atemberaubenden Natur – dem einzigartigen Kraftort – neu inszeniert und wiederbelebt. Es ist eine Symbiose von Architektur und Aussenraum entstanden, die zum genussvollen Sein einlädt.